Weinbau

m Jahre 818 wurde unter Abt Hatto I. der erste Rebstock gepflanzt. Der Weinbau bildete, nach dem Niedergang des Klosters, die Grundlage der landwirtschaftlichen Familienexistenzen. Da der Wein nur zu miserablen Preisen verkauft werden konnte, wurde 1896 der Winzerverein Reichenau gegründet. Nachdem der Winzerverein mit 62 Rebleuten begann, wurden im Jahr 1913, 140 ha Reben von 194 Mitgliedern bewirtschaftet. Im Winter 1928/1929 erfroren die meisten Reben, zudem nahm der Gemüseanbau immer mehr Fläche ein.

Der entscheidende Impuls für den neuen erfolgreichen Weinbau auf der Insel Reichenau bildete die in den 1970er Jahren durchgeführte Flurbereinigung. Heute umfassen die Rebanlagen rund 22 ha.

Auch heute bewirtschaftet der Winzerverein einen großen Teil der Rebfläche. Seit 2018 bewirtschaftet ebenfalls der Jungwinzer Julian Moser einen Teil der Rebflächen, dies im biologischen Anbau.