Die "Reichenauer Sternstunden" entstanden aus der Vortragsreihe "Hermannus Contractus - Zeit und Leben" im Jahr 2013. Seitdem führt die Gemeinde Reichenau in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsforum der Universität Konstanz, der Stiftung Welterbe Klosterinsel Reichenau und dem Zentrum für Psychiatrie Reichenau die Vortragsreihe fort.
Die nächsten Vorträge sind folgende:
Es konnten keine entsprechenden Veranstaltungen gefunden werden.
Folgende Vorträge wurden bisher gehalten:
Walahfrid Strabos Visio Wettini und Dantes Göttliche Komödie
Vortrag: Dr. Hermann Knittel
Vor 700 Jahren starb der größte Dichter Italiens, Dante Alighieri (1265-1321). Mit seinem Buch Die göttliche Komödie (La Divina Commedia) hat er die Basis für die italienische Sprache und Kultur geschaffen. Aber nicht nur das: Dantes Werk gehört zu den Grundlagen der europäischen Kultur, seine Spuren finden sich in Goethes Faust ebenso wie in Harry Potter. Im Rahmen der „Reichenauer Sternstunden“ werden zwei Dante-Kenner in einem Doppelvortrag auch Nicht-Italianisten die Möglichkeit bieten, dieses wunderbare Buch und seine Bezüge zur Reichenau kennenzulernen.
Die von Abt Heito aufgezeichnete und von Walahfrid Strabo in Verse gesetzte Visio Wettini (die Vision des Mönches Wetti) gilt als die eindrucksvollste Schilderung einer Jenseitsreise vor Dantes Göttlicher Komödie. So ist es im Dante-Jahr angebracht, diesen bedeutenden Beitrag der Reichenau in Erinnerung zu rufen, ihn mit der Divina Commedia zu vergleichen und die Eigenart beider Werke zu betrachten, zumal es Anhaltspunkte dafür gibt, dass Dante Walahfrids Dichtung gekannt hat. Diesen zweiten Vortrag am 27. Oktober hält Dr. Hermann Knittel, der die Visio Wettini aus dem Lateinischen übersetzt und herausgegeben hat.
Vortrag: Dr. Hermann Knittel
Vor 700 Jahren starb der größte Dichter Italiens, Dante Alighieri (1265-1321). Mit seinem Buch Die göttliche Komödie (La Divina Commedia) hat er die Basis für die italienische Sprache und Kultur geschaffen. Aber nicht nur das: Dantes Werk gehört zu den Grundlagen der europäischen Kultur, seine Spuren finden sich in Goethes Faust ebenso wie in Harry Potter. Im Rahmen der „Reichenauer Sternstunden“ werden zwei Dante-Kenner in einem Doppelvortrag auch Nicht-Italianisten die Möglichkeit bieten, dieses wunderbare Buch und seine Bezüge zur Reichenau kennenzulernen.
Die von Abt Heito aufgezeichnete und von Walahfrid Strabo in Verse gesetzte Visio Wettini (die Vision des Mönches Wetti) gilt als die eindrucksvollste Schilderung einer Jenseitsreise vor Dantes Göttlicher Komödie. So ist es im Dante-Jahr angebracht, diesen bedeutenden Beitrag der Reichenau in Erinnerung zu rufen, ihn mit der Divina Commedia zu vergleichen und die Eigenart beider Werke zu betrachten, zumal es Anhaltspunkte dafür gibt, dass Dante Walahfrids Dichtung gekannt hat. Diesen zweiten Vortrag am 27. Oktober hält Dr. Hermann Knittel, der die Visio Wettini aus dem Lateinischen übersetzt und herausgegeben hat.
Die Göttliche Komödie - Eine phantastische Reise mit Dante Alighieri
Vortrag: Monika Küble
Vor 700 Jahren starb der größte Dichter Italiens, Dante Alighieri (1265-1321). Mit seinem Buch Die göttliche Komödie (La Divina Commedia) hat er die Basis für die italienische Sprache und Kultur geschaffen. Aber nicht nur das: Dantes Werk gehört zu den Grundlagen der europäischen Kultur, seine Spuren finden sich in Goethes Faust ebenso wie in Harry Potter. Im Rahmen der „Reichenauer Sternstunden“ werden zwei Dante-Kenner in einem Doppelvortrag auch Nicht-Italianisten die Möglichkeit bieten, dieses wunderbare Buch und seine Bezüge zur Reichenau kennenzulernen (2. Vortrag 27. Oktober).
Nach einer kurzen Einführung in Leben und Zeit von Dante wird die Romanistin Monika Küble die Zuschauer im ersten Vortrag am 20. Oktober anhand von Bildern aus unterschiedlichen Epochen in Dantes Jenseits entführen. Sie werden mit ihm in finstere Höllenschlünde hinabsteigen, auf den Fegefeuerberg klettern und durch Himmelsshären schweben. Monika Küble hat Dante während ihres Studiums in Italien kennen und lieben gelernt. An diesem Abend wird sie auch einige Ausgaben der Divina Commedia aus ihrer privaten Sammlung zeigen.
Vortrag: Monika Küble
Vor 700 Jahren starb der größte Dichter Italiens, Dante Alighieri (1265-1321). Mit seinem Buch Die göttliche Komödie (La Divina Commedia) hat er die Basis für die italienische Sprache und Kultur geschaffen. Aber nicht nur das: Dantes Werk gehört zu den Grundlagen der europäischen Kultur, seine Spuren finden sich in Goethes Faust ebenso wie in Harry Potter. Im Rahmen der „Reichenauer Sternstunden“ werden zwei Dante-Kenner in einem Doppelvortrag auch Nicht-Italianisten die Möglichkeit bieten, dieses wunderbare Buch und seine Bezüge zur Reichenau kennenzulernen (2. Vortrag 27. Oktober).
Nach einer kurzen Einführung in Leben und Zeit von Dante wird die Romanistin Monika Küble die Zuschauer im ersten Vortrag am 20. Oktober anhand von Bildern aus unterschiedlichen Epochen in Dantes Jenseits entführen. Sie werden mit ihm in finstere Höllenschlünde hinabsteigen, auf den Fegefeuerberg klettern und durch Himmelsshären schweben. Monika Küble hat Dante während ihres Studiums in Italien kennen und lieben gelernt. An diesem Abend wird sie auch einige Ausgaben der Divina Commedia aus ihrer privaten Sammlung zeigen.
Sinnesvielfalt und Bei-sich-sein: Wegweisendes in der Philosophie des 13. Jahrhunderts
Dr. Karlheinz Hülser (Fachbereich Philosophie, Universität Konstanz)
Sinnesvielfalt und Bei-sich-sein bilden nicht notwendig einen Widerspruch, sondern können durchaus zusammengehören. Das ist eine alltägliche Erfahrung und trotzdem nicht selbstverständlich. Es anzuerkennen berührt vielmehr das Selbstverständnis der Menschen und hat spürbare Folgen. Hier etwas zu verändern war im 13. Jahrhundert nötig und überfällig, wie das auch verschiedene Zeugnisse von der Reichenau und der Ge-gend ringsum zeigen, u.a. die „Kuhhaut“ von der Georgskirche. Deutliche Hinweise zu der anstehenden Veränderung kamen von bedeutenden Philosophen des Hochmittelalters, insbesondere von Thomas v. Aquin, und sie bezogen sich gerade auch auf die Themen, die in den besagten Zeugnissen vom Bodensee und Hochrhein von Belang sind: auf wechselnde Gedanken und Vorstellungen, auf Schlafen und Baden. Thomas‘ Hinweise werden also vorgestellt und weiter verdeutlicht. Sie haben mit dem Verhältnis von Leib und Seele zu tun, mit Sinnesvielfalt und Bei-sich-sein, und scheinen im Bodenseeraum auch aufgenommen worden zu sein.
Dr. Karlheinz Hülser (Fachbereich Philosophie, Universität Konstanz)
Sinnesvielfalt und Bei-sich-sein bilden nicht notwendig einen Widerspruch, sondern können durchaus zusammengehören. Das ist eine alltägliche Erfahrung und trotzdem nicht selbstverständlich. Es anzuerkennen berührt vielmehr das Selbstverständnis der Menschen und hat spürbare Folgen. Hier etwas zu verändern war im 13. Jahrhundert nötig und überfällig, wie das auch verschiedene Zeugnisse von der Reichenau und der Ge-gend ringsum zeigen, u.a. die „Kuhhaut“ von der Georgskirche. Deutliche Hinweise zu der anstehenden Veränderung kamen von bedeutenden Philosophen des Hochmittelalters, insbesondere von Thomas v. Aquin, und sie bezogen sich gerade auch auf die Themen, die in den besagten Zeugnissen vom Bodensee und Hochrhein von Belang sind: auf wechselnde Gedanken und Vorstellungen, auf Schlafen und Baden. Thomas‘ Hinweise werden also vorgestellt und weiter verdeutlicht. Sie haben mit dem Verhältnis von Leib und Seele zu tun, mit Sinnesvielfalt und Bei-sich-sein, und scheinen im Bodenseeraum auch aufgenommen worden zu sein.
Sehnsuchtsorte und Freiheitsversprechen: Eine Einführung in das lange "Mittelalter"
Prof. Dr. Gabriela Signori, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, Universität Konstanz
Prof. Dr. Gabriela Signori, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, Universität Konstanz
Die Reichenauer Lehenbücher der Äbte Friedrich von Zollern (1402-1427( und Friedrich von Wartenberg (1428-1453)
PD Dr. Harald Derschka, Fach Geschichte, Universität Konstanz
PD Dr. Harald Derschka, Fach Geschichte, Universität Konstanz
Von Fingerzahlen, Rechenpfennigen und Computern - Ein Streifzug durch die Geschichte der Artithmetik
Prof. Dr. Michael Junk, Fachbereich Mathematik und Statistik, Universität Konstanz
Prof. Dr. Michael Junk, Fachbereich Mathematik und Statistik, Universität Konstanz
Logik under-cover. Die Dialektik im 11. Jahrhundert
Dr. Karlhein Hülser, Universität Konstanz
Dr. Karlhein Hülser, Universität Konstanz
Die Sterne vor 1000 Jahren - Die Zeit von Hermann dem Lahmen
Prof. Dr. Ernst Peter Fischer, Universität Heidelberg
Prof. Dr. Ernst Peter Fischer, Universität Heidelberg
Ein karolingisches Großkloster: Die Architektur der Reichenau im europäischen Kontext
Prof. Dr. Matthias Untermann, Universität Heidelberg
Prof. Dr. Matthias Untermann, Universität Heidelberg
"Wol auff wol auff an bodensee" - Kaiser Maximilian I. und seine Musiker vor der Reichena
Prof. Dr. Nicole Schwindt, Musikhoschule Trossingen
Prof. Dr. Nicole Schwindt, Musikhoschule Trossingen
Rhetorik-Menschwerdung durch Sprache
Prof. Dr. Assmann
Prof. Dr. Assmann
Engel und Computersprache: Wie Gott und die Welt zu uns sprechen
Prof. Tilman Borsche, Universität Hildesheim
Prof. Tilman Borsche, Universität Hildesheim